Ein
Nano-Aquarium
einrichten

 

In 9 einfachen Schritten
von der Planung bis
zum Mini-Ökosystem

Vor der Einrichtung eines Nano-Aquarium steht die Planung. Man macht sich Gedanken darüber, was für ein Nano-Aquarium man haben will. Neue Aquarien zu entwerfen, kann richtig Spaß machen. Ich habe eigentlich immer mehr Einrichtungsideen im Kopf, als ich je realisieren werde.

Erlaubt ist fast alles, was gefällt. Wichtig ist, dass das Ganze im Endeffekt funktioniert. Die Tiere sollen gesund sind und sich wohl fühlen, die Pflanzen gut wachsen und man sollte Freude an dem kleinen Aquarium haben.

Nano-Aquarien laden zu Experimenten ein. Für die Einrichtung eines großen Aquarium kann man leicht ein ganzes Monatsgehalt und einen großen Teil der freien Stellfläche im Wohnzimmer aufwenden. Bei einem Nano-Aquarium kann man mit vergleichsweise geringem Budget eine neue Gestaltungsidee ausprobieren oder einer interessanten Fischart ein passendes Zuhause einrichten.

Meistens beginnt man bei den Überlegungen zu einem neuen Becken mit einer bestimmten Idee, die zum roten Faden der Aquariengestaltung wird. Vielleicht hat man ein bestimmtes Komplettset gesehen und überlegt sich, was man damit machen könnte. Oder man hat das Foto eines besonders schönen Nano-Aquariums gesehen und will etwas Ähnliches einrichten. Vielleicht will man auch einfach ein hübsches, kleines Garnelenaquarium gestalten. Man kann auch festlegen, wie viel Geld man ausgeben will, und sich dann überlegen, was für ein Aquarium mit diesem Budget möglich ist.

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Soll es ein raffinierter Unterwassergarten werden wie die Aquarien in den Büchern von Takashi Amano? Oder lieber ein pflegeleichter Dschungel nach der Walstad-Methode? Sogar ein kleines Meerwasser-Aquarium ist denkbar, allerdings teuer und aufwändiger als ein Süßwasser-Aquarium.

Der wichtigste Begleiter bei der Planung sind Informationen. Man kann in Büchern und im Internet Tier- und Pflanzenarten recherchieren. In Internetforen findet man oft Threads, in denen Aquarianer ihre Becken vorstellen. Das bringt nicht nur Inspiration, sondern man erhält auch Hinweise darauf, wie sich bestimmte Gestaltungsideen umsetzen lassen.

Bei der Auswahl der richtigen Technik kann man sich im Fachhandel beraten lassen oder auf den Websites von Online-Händlern stöbern. Der Weg zum Fachhandel hat den Vorteil, dass man die Geräte begutachten kann und in guten Läden – das sind meistens die, die sich auf Aquaristik spezialisiert haben – von der Erfahrung und dem Fachwissen der Mitarbeiter profitiert. Onlineshops hingegen haben meistens alle relevanten Daten aufgelistet werden und die Auswahl im Internet ist viel größer. Zudem kann man Erfahrungsberichte und Meinungen recherchieren.

Die Idee steht also am Anfang der Planung. Was steht am Ende? Im Idealfall hat man eine recht genau Vorstellung davon, die das Becken eingerichtet sein soll, welche Lebewesen – Pflanzen und kleine Tiere wie Garnelen, Schnecken oder Nanofische – man darin pflegen will, was man dafür alles an Zubehör und Technik benötigt und wie viel man dafür ausgeben wird.

Natürlich kann man unmöglich alles bis ins Detail durchplanen. Das macht nichts. Und im Prinzip reicht es, einen Begriff davon zu haben, was funktioniert und was nicht. So kann man sich und die Aquarientiere vor unangenehmen Überraschungen bewahren. Darüber hinaus gilt: Man kann fast alles im laufenden Betrieb noch ändern. Wie vieles ist auch die Pflege eines Aquariums etwas, das man vor allem durch das Tun lernt, durch den Mut zum Experiment und auch zum Fehler.

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